"Can it be love" von Mary-Sue McKnightingale [Rezension]
„Heiliger Strohsack, er ist
so groß. Uns so, so unglaublich schön und trainiert und perfekt. Ich schwanke
zwischen Angst und eine, Gefühl, das ein aufregendes Prickeln zwischen meinen
Beinen hinterlässt.“*
Inhalt
Dank eines Stipendiums kann
sich Allie Andrews ihren größten Wunsch erfüllen und an der angesehenen Oxville
University studieren. Was niemand weiß: Dieses Stipendium hat sie vielleicht
gar nicht verdient.
Schon bald kämpft Allie mit
ihrem Gewissen, und es fehlt wenig, dass sie all ihre Träume aufgibt. Aber dann
lernt sie Can kennen, und nichts ist mehr wie zuvor. Denn auch der attraktive
Footballspieler hat ein dunkles Geheimnis …
Meine Meinung
New Adult mal anders. Oder
ist es wirklich New Adult? Mehr oder weniger. Wir haben es eher mit einer
Persiflage zu tun sprich einem New Adult Roman, der nicht allzu ernst genommen
werden sollte, da hier gezielt mit Klischees und Tropes gespielt wird.
In Zentrum der Geschichte
steht Allie Andrews, die neu an der Oxville University ist und ein Trauma zu
überwinden hat. Aber das ist nicht alles, Allie ist ein Booknerd, liebt Pokémon
und ihr Lieblingsgenre ist New Adult (Überraschung!). An der Uni trifft auf
Can. Can, der nicht nur wahnsinnig gut aussieht und ein Eightpack hat, sondern
auch eine wahnsinnige Anziehung auf Allie ausübt. Ob er überhaupt von dieser
Welt ist, fragt sich Allie. Sie weiß es nicht, aber einer Sache ist sie sich
bewusst. Sie muss diesen Can genauer kennenlernen. Komme, was wolle und da
ignoriert sie auch gerne die Warnungen ihrer Freunde, denn sie sehen Can nicht
wie er wirklich ist. Ob das gut gehen kann?
Ich fange mal bei der
Tatsache an, dass ich wahnsinnig genial finde, dass eine New Adult Parodie
geschrieben wurde, die sich an allen denkbaren Klischees bedient und diese auf
eine Weise darstellt, die einen definitiv zu Lachen bringen. Voraussetzung ist
natürlich, dass man alles mit Humor nimmt und nicht allzu ernst an die ganze
Sache herangeht. Ich hatte meinen Spaß beim Lesen. Vor allem bestimmte
Formulierungen haben mich einfach nur zum Lachen gebracht. Das Buch führt auch
schön vor Augen, das New Adult ein Genre ist, welches auf Klischees basiert und
ich muss auch zugeben, dass es mich zum Nachdenken angeregt hat und meinen
kritischen Blick auf das Genre verstärkt hat. Das ist tatsächlich ein sehr
positiver Nebeneffekt.
Die Figuren sind aus dem
Klischeekatalog entnommen und an sich kennt man sie bereits, wenn man einen New
Adult Roman gelesen hat. Jedoch geben die Autorinnen den Charakteren mit ihren
Worten trotzdem den gewissen Charme. So finde ich die Wahl der Namen einfach
genial! Darauf muss man erst mal kommen. Die, die das Buch gelesen haben, die
wissen worauf ich anspiele und an alle die es nicht gelesen habt: die
Autorinnen haben die Leser*innen wissen lassen, dass sich das Wort „Alien“ in
ALLIE ANdrews Namen befindet.
Der Schreibstil hat mir
sehr gut gefallen. Geschmückt mit Humor und Charme werden die Worte an die
Leser*innen gebracht. Es lässt sich auch zwischendurch sehr gut lesen. Aber
Achtung: der Zug ist eventuell nicht der beste Ort, um das Buch zu lesen. Vor
allem nicht, wenn euch gerade jemand über die Schulter schauen kann. Denn so
ein paar Formulierungen sollte der/die Zugnebensitzer*in wohl lieber nicht
lesen …
Die Geschichte an sich war
okay. Es ist halt typisch New Adult und man weiß, in welche Richtung es
verläuft. Zwischendurch war ich ein wenig gelangweilt (passiert bei dem Genre
etwas häufiger, weil man es einfach schon kennt, aber das hat das Buch jetzt
auf keinen Fall schlechter gemacht. Es hat dazu gehört und ich hatte meinen
Spaß mit der Geschichte. Aber womit ich nicht einverstanden bin ist das Ende.
Es darf nicht in einem Cliffhanger enden. Wir wollen alle brennend wissen wie
es mit #CanAllie weiter geht. Sonst können wir wohl nicht mehr überleben!
Schrecklich. Ach ja, und der Spaß wirklich beiseite: ich würde schon gerne
wissen wie es weiter geht. Denn ich bin ein viel zu neugieriger Mensch und wer
weiß, vielleicht bekommen wir „Will it be forever“ ja wirklich. Einfach
Abwarten und Tee trinken.
Das Cover ist übrigens sehr
schön. Es tut sich auf jeden Fall sehr schön ihm Regal bei den ganzen anderen
New Adult Büchern, die bei mir eventuell immer weniger werden als sich zu
vermehren. Ups!
Mein Fazit: Lest es und
habt den Spaß eures Lebens auf den 298 Seiten! Tatsächlich werdet ihr auch
euren Spaß haben, wenn ihr Verfechter*in des Genres seid. Es hat einfach Charme
– wie der gute Can ihn auch hat. Denn er ist nicht von dieser Welt!
Bewertung
Von mir gibt es insgesamt 4 von 5 Sternen und ich hoffe doch, dass wir die Geschichte von #CanAllie weiter verfolgen dürfen!
Eure szebra
Zum Buch
Titel: Can it be love –
Kennst du ihn, kennst du alle
Autorin: Mary-Sue McKnightingale
Verlag: Styx Verlag
(eigentlich: Books on Demand)
Erscheinungstermin: 08.
Juni 2020
Seiten: 298
Altersempfehlung: ab 16
Jahren
Autorin
Mary-Sue McKnightingale ist
das Pseudonym zweier Schweizer Autorinnen: Geraldine Dettwiler und Rahel Hefti.
Geraldine Dettwiler wuchs
in Frick im Kanton Aargau (CH) auf. 2014 entschied sie sich dazu, ihrem
Traumberuf als Buchhändlerin nachzugehen. Seit 2017 betreut sie die Kinder- und
Jugendbuchabteilung einer Filiale der größten Schweizer Buchhandelskette. Als «mylibraryofdreams» führt
sie einen Buchblog und füttert ihre Follower täglich mit neuen Lesetipps und
Meinungen zu Büchern.
Rahel Hefti wuchs in der
Nähe von Zürich (CH) auf. 2013 machte sie ihren Master in Medien- und
Kommunikationswissenschaften sowie Filmwissenschaften an der Universität
Zürich. Unter ihrem echten Namen erschienen drei Jugendbücher (Young Adult) und
ein Kriminalroman bei den Verlagen Literaturwerkstatt und Emons.
Vielen Dank an Books on Demand
für das Rezensionsexemplar!
*S.75 aus „Can it be love”
von Mary-Sue McKnightingale; Werbung aufgrund von Markennennung und
Verlinkungen
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