Don't you cry - Falsche Tränen by Mary Kubica [Rezension]

"Im Nachhinein betrachtet, hätte ich von Anfang an spüren müssen, dass etwas nicht stimmt."

Inhalt

Mitbewohnerin.
Freundin.
Mörderin?
Eines Nachts verschwindet die junge Studentin Esther V
aughan spurlos aus ihrem Appartement in Chicago. Ihre Mitbewohnerin Quinn findet nur einen mysteriösen Brief, der vor die Frage stellt, wie gut sie die vermeintlich brave Frau wirklich kennt. Als sie dann noch erfährt, dass schon längst per Anzeige nach einer Nachmieterin für ihr Zimmer gesucht wird, bekommt sie langsam Angst. Quinn beginnt zu recherchieren: Was ist eigentlich aus dem Mädchen geworden, das vorher mit Esther zusammengewohnt hat? Je mehr sie erfährt, desto mehr bringt Quinn sich in tödliche Gefahr.

Meine Meinung

Auf den Inhalt werde ich dieses Mal nicht genauer eingehen, da es ein Thriller ist und ich dazu neige zu viel zu sagen, aber der Klappentext sagt schon vieles aus - und vieles auch nicht. Ich muss sagen, dass ich mich sehr auf das Buch gefreut habe, weil ich endlich mal wieder einen tollen Thriller lesen wollte, jedoch wurde ich leider etwas enttäuscht. An dieser Stelle sage ich auch nochmal, dass dies meine Meinung ist und jeder von euch das natürlich anders sehen kann. Lasst euch also nicht von mir abhalten das Buch zu kaufen. 
Der Schreibstil war eine der Dinge, die das Buch in meinen Augen nicht so toll dastehen lassen hat. Wieso? Die Autorin schreibt zwar flüssig und es lässt sich einfach lesen, aber die ganzen Details machen das ganze wiederum extrem langatmig, was sehr ermüdend ist. Ich lese vor allem abends vor dem Schlafen gehen und wenn dann ein Buch auf diese Art und Weise auf mich wirkt, dann lege ich es lieber weg und schlafe, anstatt es weiter zu lesen. Das habe ich bei einem Buch, das als Thriller betitelt ist nicht erwartet. Dieses Gefühl weiter lesen zu müssen und auch die Gänsehaut haben komplett gefehlt, was ich echt schade fand.
Das Buch ist aus der Ich-Perspektive geschrieben und wechselt zwischen den zwei Protagonisten Quinn und Alex. Quinn ist die Mitbewohnerin des verschwundenen Mädchens und Alex ist in meinen Augen eher jemand, der einfach da ist. Die Ich-Perspektive sorgt ja immer dafür, dass man einen Einblick in die Gefühlswelt der Charaktere bekommt und sich in sie hinein versetzen kann. Aber dieses Gefühl hatte ich nicht. Am Ende hatte ich immer noch das Gefühl die Charaktere nicht richtig kennen gelernt zu haben, was ich äußerst schade finde. Zudem haben sie mich eher gestört als mir sympathisch zu sein, was das Lesen auch schwerer gemacht hat. 
Was mich auch gestört hat waren die ganzen Wiederholungen, die man vor allem in den Kapiteln aus Alex Sicht hatte. Ich hatte einfach das Gefühl, dass die Geschichte nicht voran schreitet und als es dann endlich mal etwas spannend wurde, war es dann auch wieder vorbei. Da hat mich mit unter am meisten aufgeregt, denn ich kann es nicht wirklich leiden, wenn die komplette Spannung eines Buches auf das Ende gelegt wird und es dann abrupt endet. Vor allem ist es schade, dass die Fragen, die aufgeworfen wurden nur so nebenbei beantwortet werden.
Ich denke, dass das Buch jemandem gefallen könnte, der kaum Thriller liest und nicht so der Fan von einer rasanten, gänsehauterzeugenden Handlung ist. Für Thriller Fans sehe ich das Buch als eher ungeeignet.

Bewertung

Da ich sehr enttäuscht von dem Buch war, bekommt es von mir nur 2 von 5 Sternen.
Eure szebra

Zum Buch

Titel: Don't you cry - Flasche Tränen
Originaltitel: Don't you cry
Autorin: Mary Kubica
Aus dem Englischen von: Rainer Nolden
Verlag: HarperCollins
Erscheinungstermin: 12. Juni 2017
Preis: 14.99€ (Klappenbroschur); 12.99€ (eBook)
Seiten: 400
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

Autorin

New York Times- und USA Today-Bestsellerautorin Mary Kubica hat einen Bachelor of Arts an der Miami University in Oxford, Ohio, in Geschichte und Amerikanische Literatur. Sie lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern außerhalb von Chicago.

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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